Paul-Maar-Schule-Köln - Städtische Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache
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Impressum -
Seiten zuletzt akualisiert: 04.11.2024
Die Giraffensprache – so lösen wir Konflikte miteinander
In der Paul-Maar-Schule lernen die Kinder die Giraffensprache.
Die
Giraffensprache
beruht
auf
dem
Konzept
der
Gewaltfreien
Kommunikation,
das
von
Marshall
B.Rosenberg
entwickelt
wurde.
In
Alltagssituation
und
in
der
Konfliktlösung
hilft der Ansatz, eine wertschätzende Beziehung zu entwickeln.
Die
Schritte
der
gewaltfreien
Kommunikation
sind
die
Beobachtung,
das
eigene
Gefühl,
das eigene Bedürfnis und die Bitte an das Gegenüber.
Warum die Giraffe? Die Giraffe ist das Landtier mit
dem größten Herzen. Sie braucht das große Herz, um
das Blut durch den langen Hals in den Kopf zu
pumpen.
Mit ihrem langen Hals sieht die Giraffe die Welt von
oben und kann Dinge sehen, die andere Tiere nicht
sehen. Sie nimmt niemandem etwas weg, weil sie
Blätter fressen kann, an die andere nicht
herankommen.
So lebt die Giraffe friedlich mit allen anderen Tieren
zusammen.
Die Giraffensprache macht ein Gespräch leichter und angenehmer, bemüht sich mit
einem großen Herzen und mit Freundlichkeit um achtsamen Umgang mit dem Anderen
und hilft, in einem Streit einen guten Weg zu finden.
Wir sagen, was uns stört, ohne dem Anderen zu beleidigen.
Wir sagen, was wir dann fühlen.
Wir sagen, was wir uns stattdessen wünschen.
Klassenrat und Schülerrunde - hier haben die Kinder das Wort
Damit
Kinder
lernen,
ihre
Meinung
zu
sagen,
Verantwortung
zu
übernehmen
und
aktiv
am
Schulleben
teilnehmen,
müssen
sie
erleben,
dass
ihre
Meinung
gefragt
ist
und
ihre
Belange ernst genommen werden.
Abmachungen
und
Entscheidungen
im
Schulleben
sollten
nach
Möglichkeiten
von
den
Kindern und den Erwachsenen gemeinsam getragen werden.
In
den
Klassen
findet
einmal
wöchentlich
der
Klassenrat
statt.
Hier
können
die
Schüler/innen
Angelegenheiten,
die
ihnen
wichtig
sind,
miteinander
besprechen.
Die
Themen
werden
vorher
gesammelt,
die
Leitung
des
Klassenrats
hat
ein/e
Schüler/in.
Hier
lernen
die
Kinder,
altersgemäß,
im
Laufe
der
Zeit
Gesprächsregeln
zu
beachten
und
miteinander
im
Sinne
der
gewaltfreien
Kommunikation
(Giraffensprache)
Konflikte
zu lösen
Zur
Schülerrunde
treffen
sich
an
jedem
Standort
alle
6-8
Wochen
alle
Klassensprecher
mit
einem/einer
selbst
gewählten
einer
Stunde
am
„runden
Tisch“
im
Lehrerzimmer.
Es
werden
vornehmlich
Themen
diskutiert,
die
von
den
Schülern
selbst
kommen
und
die
ihnen
wichtig
sind.
Diese
wurden
vorher
in
den
Klassen
besprochen.
Themenbeispiele:
•
Wünsche,
die
die
Pausengestaltung
betreffen
•
Vorschläge
für
gemeinsame
Ausflüge
•
Durchführung
eines
Fußballturniers
•
Anregungen,
wie
der
Schulhof
noch
kindgerechter
gestaltet
werden
kann.
Aber
nicht
nur
Wünsche
und
Anregungen
können
hier
artikuliert
werden,
auch
das
Aufzeigen
von
Missständen
aus
Schülersicht
bekommt
Raum.
Das
kann
zum
Beispiel
ein
zu
hoch
aufgehängter
Basketballkorb
sein,
ein
unangemessener
Umgang
mit
dem
Pausenspielzeug,
oder
es
können
auch
Konflikte
zwischen
Schülern
sein,
die
hier
angesprochen
werden.
Die
Schüler/innen
machen
im
Interesse
der
Schulgemeinschaft
Vorschläge
oder
suchen
gemeinsam
nach
Lösungen.
Die
Vertrauenslehrer
tragen
die
Themen,
Wünsche
und
Ergebnisse
der
Schülerrunde
in
die
Dienstbesprechung,
in
der
das
Kollegium
darüber
beraten kann.